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Pflanzenportait: Echte Feige (Ficus carica)

vor 5 Tagen

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Die bekannte Feige gehört zu der Familie der Maulbeergewächse (Moraceae) und ist, wie viele Maulbeergewächse, milchsaftführend. Dieser eher giftige Milchsaft kann aber zum Beispiel äußerlich bei Insektenstichen aufgetragen werden.

Sie ist ein wichtiger Baum in trockenen Gebieten, da ihre Wurzeln sehr tief wachsen können - bis zu zwanzig Meter. Im Mittelmeerraum findet man sie daher ziemlich häufig, kommt aber ursprünglich aus Asien.

Die typischen Feigenblätter sind 3-5-lappig, auf der Unterseite behaart und hinterlassen große Blattnarben beim Abknipsen der Blätter. Die Triebe sind ebenfalls meist behaart. Prinzipiell ist die Feige sommergrün, jedoch gibt es mittlerweile auch Sorten, die winterhart sind. Die Blüten des Feigenbaums sind nicht sichtbar, da diese in einem blütentragenden Organ (=Syconium) stecken, welches bei der Feige nichts anderes ist als eine Schwellung am Stielende. Diese können lediglich durch Feigenwespen bestäubt werden. Es gibt allerdings selbstfruchtende Sorten für Gegenden, an denen die Bestäuber nicht vorhanden sind. Danach entstehen aus dem blütentragenden Organ die gesunden und essbaren Feigenfrüchte. Sie haben einen hohen Zuckergehalt, viel Calcium und sind sehr vitaminreich. Trotz des hohen Zuckergehalts steigt der Blutzuckerspiegel nur langsam an beim Verzehr der birnenförmig, grünlich, braun-violetten Scheinfrucht mit fleischiger Hülle umgeben. Das begünstigt das Abnehmen und sie sind daher für Menschen geeignet, die auf ihren Blutzuckerspiegel achten müssen. Die Früchte werden in der Volksheilkunde verwendet, um die Verdauung anzuregen, Verstopfungen zu lösen und die Magenschleimhaut zu schützen. Die Blätter sind ebenfalls in eher geringen Mengen essbar. Außerdem ist die Feige auch symbolisch wichtig, zum Beispiel in der Klostermedizin, da die Feige als erster Baum in der Bibel vorkommt und sich Adam und Eva schon mit dem Feigenblatt bedeckt haben.

Im Winter kommen die trockenen Früchte dran und im Sommer genieße ich die frischen, saftigen Früchte. Sie geben mir immer viel Energie und schmecken mir sehr. Wenn ich am Meer bin, schaue ich immer schon, ob ich einen Feigenbaum sehe und ob es etwas zu ernten gibt. Falls nicht, freue ich mich einfach nur, sie anzusehen, da sie durch ihre großen Blätter auch optisch ansprechend ist. Es beeindruckt mich vor allem die Vielseitigkeit der Anwendungen – und wer mal feige ist, kann sich gemütlich dahinter verstecken.

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