top of page

Pflanzenportrait: Sanddorn (Hippophae rhamnoides)

Sept. 16

2 Min. Lesezeit

0

27

0

Sanddorn (Hippophae rhamnoides)
Sanddorn (Hippophae rhamnoides)

Der Sanddorn gehört zur Familie der Ölweidengewächse (Elaeagnaceae) und ist meist bei Küstengebieten, Schotterauen, Flüssen, Kiesgruben und in den Alpen bis 1600 m zu finden. Tipp: hier in Wien ist er vor allem auf der Donauinsel häufig! Wegen seiner bis zu drei Meter langen Pfahlwurzeln kann er an vielen Standorten guten Halt finden und zur Bodenfestigung benutzt werden. Er ähnelt ein bisschen einer Weide durch seine silbrig-grau schimmernd, lanzettlichen Blätter, welche leicht eingerollt und an der Blattoberfläche gepunktet sind. Diese Punkte sind die Öldrüsen des Sanddorns. Der Sanddorn ist zweihäusig, d.h. sie haben Pflanzen mit rein weiblichen oder rein männlichen Fortpflanzungsorganen.

 

Die orangefarbenen Beeren von den weiblichen Pflanzen sind der Schatz dieser Pflanze. Die Erntemonate sind August-Dezember, somit können die Beeren auch schon einmal schneebedeckt vorliegen. Die Beeren sind sehr Vitamin C-reich, sodass schon ein Teelöffel davon den Vitamin C Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen decken kann. Deswegen wird der Sanddorn auch die „Zitrone des Nordens“ genannt. Weitere Inhaltsstoffe sind reichlich Carotinoide, Flavonoide, ungesättigten Fettsäuren und Vitamin B.

 

Der Sanddorn kann außerdem wertvolles Öl in den Samen und dem Fruchtfleisch anreichern, das sonst nur Südfrüchte wie z.B. Oliven können. Der Sanddorn eignet sich bestens zur Unterstützung des Immunsystems und um Erkältungen zu behandeln und vorzubeugen. Nicht nur in der Volksheilkunde, auch in der Naturkosmetik findet er immer mehr Verwendung, wie beispielsweise als Hautschutz vor Sonneneinstrahlung.

 

Die Früchte können pur verzehrt werden in Müslis, Smoothies, Süßspeisen und können auch mit Gemüsegerichten kombiniert werden. Allerdings schmecken sie relativ sauer. Wer es nicht so sauer möchte, kann sie gern zu z.B. Suppe, Marmelade, Honig verarbeiten oder als Tee genießen. Für den Winter

ist Einfrieren eine gute Alternative, denn so werden die Vitamine zu einem großen Teil beibehalten.

Ähnliche Beiträge

Kommentare

Deine Meinung teilenJetzt den ersten Kommentar verfassen.
bottom of page