
Pflanzenportrait: Rosmarin (Salvia rosmarinus)
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Der bienenfreundliche Rosmarin gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) - so wie die meisten grünen Gewürze, die in unseren Küchenschränken zu finden sind. Seit 2020 wurde er der Gattung ‚Salvia‘ zugeschrieben und heißt seitdem ‚Salvia rosmarinus‘ statt ‚Rosmarinus officinalis‘. Er ist ein niedriger, aromatischer, verholzter Strauch mit graufilzigen Trieben. Die Triebe sind stark verzweigt und kantig. Die Blätter sind schmal, nadelartig, fest und immergrün. Die Unterseite des Blattes ist graufilzig behaart. Die Blüte ist, wie auf dem Bild erkennbar, blassblau bis weiß und hat ihre Blütezeit ab ca. März bis Mai.
Man findet ihn oft in Küstenregionen und Felsenhängen im Mittelmeerraum und mag daher sonnige, kalkhaltige, steinigere und warme Standorte (daher auch der Name Rosmarin). Er verträgt problemlos Trockenheit bis zu einem gewissen Grad, dafür aber Staunässe gar nicht. Durch seinen hohen Gehalt an ätherischen Ölen werden die meisten Schädlinge abgehalten, was ihn zu einer dankbaren Garten- oder Kübelpflanze macht. Außerdem lässt er sich gut über Stecklinge vermehren.
Der Rosmarin ist für uns Menschen weit verbreitet als Heil- & Zierpflanze und seine ätherischen Öle, Gerb- & Bitterstoffe wirken anregend, belebend, krampflösend, nervenstärkend, antibakteriell und verdauungsfördernd. Als Tee wirkt er daher sehr kräftigend. Weiteres wird er auch bei Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen eingesetzt.
Er wurde auch schon in der Antike für Rituale und Räucherungen verwendet und ist die Schutzpflanze der Aphrodite - er symbolisiert Liebe, Schönheit und Treue. In Parfüms wurde früher oft Rosmarinöl beigegeben, da es die Sinnlichkeit und Attraktivität anheben soll und den Blutdruck stärkt.
Ich schätze einfach Robustheit des Rosmarins und verwende ihn getrocknet und frisch in vielen Gerichten. Wenn man dann auch noch erzählt, was der Rosmarin außer als Gewürzpflanze noch so alles drauf hat, freuen sich die Leute umso mehr! ;)






